Die Sonne glei?t klar vom Himmelszelt das heute vergi?meinichtblau Freude und Lust liegt uber der Welt auf Halmen, Bluten und auf Blattern glitzert Tau
Sie ward bekannt im weiten Reich durch Eitelkeit und Pracht Ihr Antlitz hold, die Haut so weich doch in ihr da herrschte die Nacht Sie hegte Hass gen
Die Nachtigall ist nun erwacht Und pfeift ihr altes Lied Ein Windhauch schleicht sich durch die Nacht Und knistert sanft im Ried Der Mond schlaft schief
Sonne ist versunken eil dich, schlage Funken zund die Fackeln an uber Weg und Wiesen sieht man Nebel flie?en blasser Mond zieht seine Bahn spute dich
[Instrumental]
Dann wenn nachts kein Stern am Himmel da der Vollmond allzu grell werf ich mir den Mantel uber Geh gehullt in Balg und Fell Mein Tagewerk, das ist vollendet
Nacht, eil rasch herbei Um mir den Schlaf zu bringen Die Minne ist entzwei Mein Gluck, das zog von hinnen Mein Raum ist od und leer Die Liegestatt verlassen
Erwache, Volk, beim Glockenschlag Die Stadt, die steht in Flammen Balken brennen lichterloh Die Kirche sturzt zusammen Der Wachter lag in dieser Nacht
Kennst du das Moor dort hinterm Hain wo keiner hin zu gehen wagt Dort gibt es niemals Sonnenschein weil Nebel dort den ganzen Tag Die Baume sind dort
Vom wilden Garten spahe ich zum Wald Zur Dammerung zeigt sich mir dort zuweilen die Gestalt Von blassem Licht umgeben Scheint sie durchs Gras zu schweben
Alle Blatter tanzen schon losgelost von ihrem Thron taumeln sacht hernieder und wehen dahin im kuhlen Wind wo ich sa? einst unter dem Flieder Welk wie
Wir leben wie es uns gefallt Wir haben weder Gold noch Geld Doch Freude gar am Leben Wir ziehen mit der Kumpanei Der Konig nennt uns vogelfrei So mag
Das Land ist od und ausgepresst das Korn tragt keine Ahren das Vieh ist durr und niemand lasst die mageren Schafe scheren. Die Hungersnot zieht ubers
Die Schenke in dem Dorfe, die ist heute voll finsterer und zwielichtiger Leute Die Luft ist voll vom Larm, vom Rauch vom Grolen der Wein, der Met, das
Bruder, Stahl in deiner Hand Marschierst in fremdes Land Dort den Feind zu schlagen Deine Frau hat keine Tranen mehr Und unsere Mutter hor` heimlich
Ein Spielmann, der mu? reisen das ist ein alter Brauch drum klingt in seinen Weisen auch stets ein Abschiedshauch Ob ich einst wiederkehre allein das
Hast du jemals aufgeschaut vom Marktplatz, als ich dir gewunken mit meinem Blick, ich hab geglaubt an dich, tief ins Gebet versunken Seit hundert Jahren